„Mitfahrbänkle“ jetzt auch in Rainau
Seit kurzem befinden sich an den Bushaltestellen am Bucher Stausee, Schwenninger Weg und Goldshöfe die sog. „Mitfahrbänkle“. Das Mitfahrbänkenetzwerk ist ein gemeinsames aus LEADER-Mitteln gefördertes Projekt von Städten und Gemeinden in der Jagstregion zur Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs. Koordiniert wird das Mitfahrbänkenetzwerk durch den Ostalbkreis. Das einfache System der freiwilligen, spontanen Mitnahme verbessert die Mobilität all jener Mitbürger, die nicht selbst fahren können oder sonstigen Unterstützungsbedarf haben. Der interkommunale Ansatz stärkt darüber hinaus den Austausch und Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Region. Neben den individuellen Vorteilen, leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Umweltgedankens. Die Mobilitätswende stellt besonders den ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Der demografische und strukturelle Wandel in ländlichen Regionen erschwert es vielen Menschen zunehmend, Einrichtungen der Grundversorgung zu erreichen. Neben dem Ausbau des ÖPNV kommt deshalb ehrenamtlichen oder bürgerschaftlich getragenen Mobilitätsangeboten eine wichtige Rolle zu. Der PKW wird zwar auf absehbare Zeit der bedeutsamste Verkehrsträger im ländlichen Raum bleiben, kann aber dank Mitfahrtgelegenheiten, Car-Sharing, etc. effizienter genutzt werden. Das Mitfahrbänkenetzwerk Jagstregion liegt im nordöstlichen Baden-Württemberg in der Grenzlage zu Bayern. Es verbindet die Gemeinden Aalen (Waldhausen), Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Bopfingen, Crailsheim, Ellenberg, Ellwangen, Fichtenau, Frankenhardt, Hüttlingen, Jagstzell, Kirchheim am Ries, Lauchheim, Neresheim, Neuler, Rainau, Riesbürg, Rosenberg, Stimpfach, Stödtlen und Westhausen.
So einfach geht’s:
• Wenn Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen, kennzeichnen Sie Ihr Wunschziel am großen Schild beim „Mitfahrbänkle“. Dafür gibt es für jedes mögliche Fahrziel an Ihrem
Standort ein gesondertes Schild.
• Nehmen Sie nun auf dem „Mitfahrbänkle“ Platz und haben Sie ein wenig Geduld.
Vorbeifahrende Autofahrer erkennen so, dass Sie mitgenommen werden möchten.
• Hat jemand angehalten, stimmen Sie Ihr Fahrziel kurz mit dem Autofahrer ab.
• Vor Abfahrt verstauen Sie das Schild für das Fahrziel wieder in der Halterung.
Gut zu wissen:
• Das „Mitfahrbänkle“ beruht auf Freiwilligkeit der beteiligten Personen. Niemand ist
verpflichtet mitzufahren oder jemanden mitzunehmen.
• Der Ostalbkreis und die teilnehmenden Gemeinden übernehmen keine Haftung. Im Falle eines Unfalls sind Sie ganz normal über die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters abgesichert.
• Verstehen Sie das Angebot als eine Art erweiterter Nachbarschaftshilfe. Gehen Sie daher freundlich und respektvoll miteinander um. Das Angebot ist für alle Beteiligten kostenlos.
• Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren dürfen das „Mitfahrbänkle“ nicht nutzen.
Alle Informationen finden Sie auch online auf www.mitfahrbänkle-jagstregion.ostalbkreis.de
Die Gemeinde Rainau begrüßt dieses tolle Projekt und hofft, dass die Bevölkerung davon regen Gebrauch macht. (Anregungen und Fragen: Frau Deininger, Bürgerbüro, Tel: 07961-9002-12, E-Mail:annalena.deininger@rainau.de). Ansonsten können Sie sich auch an Frau Anja Henning, Koordinatorin für Mobilitätsstationen im Amt für Nachhaltige Mobilität beim Landratsamt Ostalbkreis telefonisch unter 07361 503-5476 oder per E-Mail unter anja.henning@ostalbkreis.de wenden.