Seit der Gründung des Wasserverbandes Obere Jagst im Jahre 1956 und der damit verbundenen Gesamtplanung der "Jagstverbesserung durch Rückhaltebecken" ist das Speicher- und Rückhaltebecken Buch in besonderer Weise im Gespräch. So war von Anfang an deutlich, dass dieses, im Bereich des Wasserverbandes Obere Jagst grösste, geographisch im Mittelpunkt des seinerzeitigen Kreises Aalen und unmittelbar an der Verkehrsachse zwischen den Städten Aalen und Ellwangen gelegene Staubecken für die Bevölkerung unseres Raumes einmal eine besondere Bedeutung erlangen wird.
Aufgrund der im Jahre 1955 vorausgegangenen grossen Überschwemmung des Jagsttales stand in der Öffentlichkeit der wasserwirtschaftliche Zweck des geplanten Beckensystems klar im Vordergrund, jedoch wünschte von Anfang an die Bevölkerung auch eine Nutzungsmöglichkeit für Freizeit und Erholung. Dieser Wunsch steigerte sich noch, als in den Jahren 1957 bis 1960 die Speicher- und Rückhaltebecken Häsle, Orrot und Schlierbach gebaut wurden und es sich herausstellte, dass sich diese Becken harmonisch in die Landschaft einfügen und sich vortrefflich zum Baden eignen.
So entstanden schon in dieser Zeit teilweise sehr phantasievolle Vorschläge über die wassersportliche Nutzung des Stausees. Über die notwendige technische Erschliessung bestanden jedoch kaum Vorstellungen. Dies ist verständlich, denn die schon vorhandenen Stauseen des Wasserverbandes Obere Jagst waren zunächst ein Angebot zur Erholung in der Natur und kaum ein Erschliessungsproblem.